Johanna Justl und Barbara Gruber sind schon lang feste Bestandteile von Krones: Beide gehören seit über zehn Jahren zum Team der Prozesstechnik. Neben ihrer langjährigen Tätigkeit haben die zwei Frauen noch etwas gemeinsam: Sie haben Lebensmitteltechnologie an der TU München am Standort Weihenstephan in Freising studiert und sind danach, wenn auch über verschiedene Stationen, bei Krones in der Auftragsklärung für Processing Units gelandet.
Dabei hat Johanna in der Verfahrenstechnik für Mixer angefangen. Barbara hat als Projektingenieurin für den Sirupraum gestartet, einem Produktbereich, den inzwischen die Krones Tochterfirma Milkron übernommen hat. Anschließend ist sie in die Gesamtverfahrenstechnik übergegangen und seit Januar in ihrer jetzigen Position. So sind Johanna und Barbara heute genau Teil einer dieser Engineering-Abteilungen, die den vergleichsweise hohen Frauenanteil von rund 25 Prozent aufweist. Als Produktspezialistinnen für die Auftragsklärung für Processing Units gehört es zum Beispiel zu ihren Aufgaben, die Funktion der Maschine festzulegen, zu beschreiben und zu prüfen.
Der Weg in die Prozesstechnik bei Krones
Doch wie kommt es überhaupt dazu, dass im Bereich Prozesstechnik relativ viele Frauen tätig sind? Ein Blick auf die Lebensläufe der Kolleginnen lässt vermuten: Der akademische Werdegang könnte gewissermaßen ausschlaggebend dazu beigetragen haben. So nennen Johanna und Barbara ihre persönlichen Vorlieben und Interessen als eine mögliche Erklärung dafür, dass sich viele Frauen für das Studium der Lebensmitteltechnologie entscheiden:
Johanna hat schon in der Schule die Mathematik geliebt und deshalb zunächst überlegt, Mathematik zu studieren. Da sie jedoch nach einer praktischeren Ausrichtung gesucht hat, ist sie auf das Ingenieurswesen gestoßen. Schon als Studentin kam sie mit Krones in Berührung – durch das Werk der Krones Tochterfirma Steinecker in Freising, nahe einem Standort der TU München, wo Krones somit als großer Arbeitgeber bekannt ist. Doch das Unternehmen kam für sie lange nicht in Frage: „Ich habe immer mehr diesen Brauwesen-Aspekt gesehen und dachte: Das ist eher was für die Brauer.“ Später hingegen hat sie dann realisiert, dass „es ja noch viel mehr gibt, wie zum Beispiel die ganze Prozesstechnik – halt dann nicht in Freising, sondern hier in Neutraubling“. Und so entschied sie sich dann doch dazu, eine Bewerbung einzureichen – mit Erfolg, denn seit 2013 ist sie nun schon Teil des Krones Teams.
Im Vergleich dazu stammt ihre Kollegin Barbara aus einer technisch geprägten Familie, wie sie selbst erzählt: „Das ist bei mir familiär bedingt: Meine Geschwister, mein Papa – alle sind Techniker und Ingenieure.“ Sie war auch schon in der Schule an den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) interessiert und stand dadurch nur noch vor der Frage, was genau aus dem technischen Bereich sie am meisten anspricht und für welches Ingenieursstudium sie sich entscheidet. Auf Krones als ihren zukünftigen Arbeitgeber ist sie dann während des Studiums gestoßen: „Unser Studiengang wurde schon mitgestaltet von Krones. Man wurde genau auf diese Themen vorbereitet, die man dann später braucht im Engineering – vor allem hier bei Krones“, sagt sie.